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Davydenko und Clijsters die strahlenden Sieger
von Matthias Nientiedt | 11.Januar 2010
Das Tennis-Jahr 2010 hat mit tollen Finals begonnen. Vor allem der Sieg von Nicolai Davydenko über Rafael Nadal und der Triumph von Kim Clijsters im belgischen Duell gegen Henin war erste Sahne! Davydenko bekommt im ersten Satz eine 6:0-Klatsche und kämpft sich anschließend sensationell in das Match rein und gewinnt noch. Damit hat er bei seinem Turniererfolg Federer und Nadal geschlagen, was schon erwähnenswert ist, zumal Nadal schon fast wieder ganz der Alte zu sein scheint und sich die Titelverteidigung in Melbourne auf die Fahnen geschrieben hat. Federer dagegen ist schon seit einiger Zeit nicht mehr der Über-Spieler vergangener Tage, so dass man bei den Australian Open locker 4,5 Spielern den Sieg zutrauen kann, was ein tolles Turnier erwarten lässt.
Der Finalerfolg von Clijsters gegen Henin war auch ein denkwürdiges Match, dass alles zu bieten hatte, was man sich von einem Finale zweier Weltklasse-Tennisspielerinnen erhofft. Hochklassige Ballwechsel von der Grundlinie und vor allem auch mit beiden Spielerinnen am Netz (z.B. der Spielball von Clijsters zum 3:3 im zweiten Satz), abgewehrte Matchbälle der späteren Siegerin Clijsters und mehrere Wendungen im Spiel, das natürlich im Tie-Break entschieden werden musste. Und als Clijsters eigentlich schon gewonnen hatte wurde der Siegball nachträglich als „Aus“ gewertet und das ganze drohte nochmals zu kippen. Ein echtes Klassematch mit würdigem nachgeschmack, da Clijsters Ihr Sieggeld komplett an ein örtliches Kinderkrankenhaus spendete und nicht zuletzt dadurch die Herzen der Australier eroberte. Das ganze Turnier macht einen Klasse-Eindruck, so macht Tennis Spaß!
Zu erwähnen natürlich noch die weiteren Turniersieger: Neben Davydenko in Doha und Clisters in Brisbane konnte Andy Roddick ebenfalls in Brisbane mit einem Sieg über Stepanek einen Titel holen, in Chennai siegte Cilic gegen Wawrinka und bei den Damen in Hongkong siegte Sharapova gegen Wozniacki und Wickmayer gegen Penetta in Auckland.