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Erstes Semifinale in Stuttgart – Henin gegen Peer
von Matthias Nientiedt | 1.Mai 2010
Shahar Peer hat sich leider selbst kein Geburtstagsgeschenk machen können. In ihrer Halbfinalpartie beim Porsche Tennis Grand Prix 2010 in Stuttgart zeigte sie eine wirklich gute Leistung, hatte aber gegen die wieder erstarkte Justine Henin nicht wirklich eine reelle Chance. Dabei spiegelt das Endergebnis von 6:3 und 6:2 für Henin jedoch nicht die Qualität dieses Matches wieder.
Die junge Israelin, die heute 23 Jahre alt wird, versuchte wirklich alles: Lob-, Stopp-, Passierbälle, Ralleys, direkte Return-Punkte und Aufschlagvariationen . . . Peer hatte auch den einen oder anderen Breakball gegen den Aufschlag der Belgierin, den sie leider nicht nutzen konnte. „Wenn Du diese Chancen nicht nutzt, kannst Du gegen Justine nicht gewinnen“ resümierte Peer, die allerdings insgesamt mit ihrem Auftreten insgesamt zufrieden war. 75 Minuten dauerte Shahar Peer’s Traum vom ersten Einzel-Finale in Stuttgart.
Schön ist zu sehen, dass Shahar sich dadurch die Geburtstagslaune nicht verderben lässt und dem Ganzen etwas Positives abgewinnen kann. „Wenn mir jemand zu Beginn dieser Woche gesagt hätte, dass ich in zwei Halbfinals stehen würde – ich hätte es nicht unbedingt geglaubt.“
Justine Henin hat sich diese Partie nicht aus der Hand nehmen lassen und war in jeder Situation souverän auf dem Platz. Das, obwohl sie nicht in Bestform auf den Platz gekommen ist: „Ich bin erst um vier Uhr heute morgen eingeschlafen und fühle mich ein bisschen müde. Tennis spielen ist mein Job – ich bin auf den Platz gegangen und habe versucht mich professionell zu verhalten und mich auf jeden Punkt zu konzentrieren. “ – hat funktioniert.