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Julia Görges verliert ihr Match gegen Henin in Stuttgart
von Matthias Nientiedt | 29.April 2010
Julia Görges hat toll gekämpft und die 4200 Zuschauer in der Porsche-Arena mitgerissen – doch das Match gegen Justine Henin hat sie verloren. Die 21-jährige Fed-Cup-Spielerin vom TC Moers, die mit einer Wildcard ins Hauptfeld des Porsche-Tennis-Grand-Prix gekommen war, verabschiedete sich am Mittwoch als letzte deutsche Spielerin aus dem Turnier. In ihrem Erstrunden-Match unterlag sie der siebenfachen Grand-Slam-Siegerin aus Belgien 7:6, 6:1.
„Ich hatte mir fest vorgenommen, aggressiv gegen sie zu spielen und war deshalb nicht überrascht, dass es im ersten Satz so gut für mich gelaufen ist“, sagte Julia Görges, die aktuelle Nummer 73 der WTA-Weltrangliste. „Natürlich hatte ich Respekt vor Justine, aber man darf auch nicht zu viel Respekt haben, sondern muss an die eigene Stärke glauben und davon überzeugt sein, auch so eine Spielerin schlagen zu können. Ich hatte dann ja auch die Chance zum Satzgewinn, konnte sie aber nicht nutzen. Natürlich weiß ich nicht, wie das Match ausgegangen wäre, wenn ich den ersten Satz gewonnen hätte. Die Chance auf den Sieg wäre aber auf jeden Fall größer gewesen. Ich habe in diesem Match trotz der Niederlage viel gelernt.“
„Julia spielte heute wirklich sehr gut. Sie servierte hart und setze mich im ersten Satz stark unter Druck“, sagte Justine Henin. „Wenn man auf diesem Platz erst einmal in der Defensive ist, ist es sehr schwer, auf Angriff umzuschalten.“ Der Porsche-Tennis-Grand-Prix ist für die ehemalige Weltranglistenerste das fünfte Turnier seit ihrem Comeback.