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Julian Reister überrascht bei den French Open
von Matthias Nientiedt | 25.Mai 2010
Julian Reister hat für die erste richtig große Überraschung bei den French Open 2010 gesorgt. Der eigentlich völlig unbekannte deutsche Tennis-Profi hat mit Feliciano Lopez einen gesetzten Spieler, der auf Sand durchaus mit Ambitionen antritt, locker in drei Sätzen nach Hause geschickt und damit die Tennis-Experten und Tennis-Blogger überrascht. Auch sein Freund Tobias Kampe konnte am Sonntag mit einem Sieg über Stephane Robert die nächste Runde erreichen. Zwei neue Namen also, die sich der Tennis-Fan in Deutschland merken muss. Julian Reister tritt nun gegen Olivier Rochus an, der seinerseits auch stark auf Sand unterwegs ist. Trotz des Überrschungssieges wird Reister in dieser Partie klarer Außenseiter sein und es wäre schon eine weitere Überraschung, sollte er auch hier gewinnen. Falls ihm dieses doch gelingen sollte winkt ein Match gegen Roger Federer, das sollte eigentlich Ansporn genug sein.
Auch Andy Beck konnte am Montag seine Partie gegen den Italiener Lorenzi in vier Sätzen gewinnen. Ausgeschieden dagegen sind Petzschner, Kindlmann und Berrer. Bei den beiden letztgenannten konnte man damit rechnen, hatten sie doch mit Monfils und Fish starke Gegner. Berrer konnte Fish immerhin in den fünften Satz zwingen. Ebenso wie Philipp Petzschner, dieser hatte jedoch gegen den Australier Ball im entscheidenden Satz das Nachsehen. Am Sonntag waren bereits Rainer Schuettler (gegen Garcia-Lopez) und Daniel Brands (gegen Tsonga) ausgeschieden. Daniel Brands lieferte dabei jedoch eine Wahnsinns-Partie ab und hätte beinahe gewonnen, im fünften Satz schwanden ihm jedoch amEnde die entscheidenden Kräfte.
Bei den deutschen Tennis-Damen konnte sich am Montag bei den French Open nur Julia Görges durchsetzen mit einem Zwei-Satz-Sieg gegen die Ungarin Czing. Ausgeschieden sind Tatjana Malek (gegen Bacsinszky) und Kristina Barrois (gegen Garbin). Am Sonntag waren jedoch mit Andrea Petkovic und Angelique kerber bereits zwei deutsche Tennis-Spielerinnen erfolgreich. Mit Vesnina und Chakvetadze hatten sie auch keine No-Names vor der Brust.