Von Matthias Nientiedt | 21.Juni 2010
Der Deutsche Matthias Bachinger hat im polnischen Bytom das erste Halbfinale seiner Karriere auf der ATP Challenger Tour 2010 erreicht. Bei dem mit 30.000 Euro dotierten Sandplatz-Turnier hatte sich der 23jährige aus Ampermoching ohne Satzverlust bis in die Runde der besten vier gespielt, eher er sich dem Argentinier Facundo Bagnis mit 2:6, 6:2, 6:7(1) geschlagen geben musste.
Nach Siegen gegen Ivo Klec aus der Slowakei, den an Nummer zwei gesetzten Spanier Oscar Hernandez und die Nummer sechs der Setzliste, Paul Capdeville aus Chile, fand Bachinger in der Vorschlußrunde zunächst nicht gut ins Match.
Er gab direkt sein erstes Aufschlagspiel ab und lag schnell mit 0:3 zurück. Diesen Rückstand konnte er dann leider nicht mehr wettmachen.
In Satz zwei trat der gebürtige Münchner selbstbewusster auf, agierte aggressiver und spielte variabler. Diesmal gelang Bachinger das erste Break und es gelang ihm, diesen Vorsprung nicht mehr her zu geben. Der entscheidende dritte Satz entwickelte sich zu einem wahren Tennis-Krimi, der erst im Tiebreak entschieden wurde. Hier hatte der Südamerikaner nach zwei frühen Mini-Breaks das bessere Ende für sich.
Trotz dieser unglücklichen Halbfinalniederlage freute sich Mathias Bachinger über den größten Erfolg in der laufenden Saison. Er konnte sich so 1.500 Euro Preisgeld und 29 Punkte für die Weltrangliste erspielen, die ihn nun auf Position 281 führt.
Von Matthias Nientiedt | 20.Juni 2010
Der weltbeste Tennis-Nachwuchs brilliert mit seinem Können , aber es gibt Licht und Schatten bei den Deutschen. In Halle/Westfalen wird das Leben mit der Filzkugel so gelebt wie in kaum einer anderen deutschen Stadt. Und dies auf internationalem Niveau.
Vom 14. – 19. Juni 2010 fanden dort die Gerry Weber Junior Open statt. Auch hier eindrucksvolles Tennis auf Rasen, denn mit der 15-jährigen Russin Irina Khomacheva sowie der aktuellen French Open-Junior-Siegerin Elina Svitolina und deren Pariser Finalistin Ons Jabeur war die „Creme“ der Stars von Morgen vertreten. Ähnlich stark das Teilnehmerfeld bei den Junioren. Mit dem ungarischen Titelverteidiger Marton Fucsovic und dem Coburger Kevin Krawietz waren zwei Top-Ten-Spieler im Turnier vertreten. Thorsten Liebich, Turnierleiter der GWO Junior Open, einem ITF-Turnier der Kategorie zwei, welches in Zusammenarbeit mit dem regionalen Verband als „Internationale Westfälische Meisterschaften der Juniorinnen und Junioren“ ausgetragen wurden, war sehr zufrieden. „Wir waren besser besetzt als das Junior-Turnier bei den Australian Open“, merkte nach den Finals an, was sich wiederum auch in den gezeigten Leistungen niederschlug.
Besonders erfreulich dabei aus deutscher Sicht das Auftreten von Kevin Krawietz, der in Halle/Westfalen vom früheren Kiefer-Coach Klaus Langenbach betreut wurde. Und dies mit großem Erfolg. „Wir haben in dieser Woche den Feinschliff angelegt“, so Langenbach, „denn Kevin bereitet sich intensiv auf den Junior Grand Slam von Wimbledon vor und nach den US-Open wird ernsthaft bei den Herren die ATP-Tour angegangen.“ Im letzten Jahr Sieger im Doppel, konnte Krawietz in diesem Jahr die Einzelkonkurrenz gewinnen. Dieser Erfog brachte ihm nicht nur die Wild Card für die Qualifikation des ATP-Rasenturniers 2011 ein, Krawietz brachte auch das bis dato einmalige Kunststück fertig, die drei größten deutschen Juniorenturniere gewonnen zu haben: Offenbach, Berlin und nun eben Halle/Westfalen.
Von Matthias Nientiedt | 20.Juni 2010
Nach der knappen Finalniederlage von Andrea Petkovic gegen Justine Henin ist es nun soweit: Das berühmteste Tennis-Turnier der Welt beginnt und macht der Fußball-WM Konkurrenz: Willkommen in Wimbledon 2010! Und das deutsche Tennis ist mit einer großen Armada angetreten, folgende Erstrunden-Begegnungen stehen aus deutscher Sicht an:
Bei den deutschen Tennis-Herren:
Daniel Brands – Igor Andreev
Florian Mayer – Marin Cilic
Rainer Schuettler – Dimitry Tursunov
Benjamin Becker – Ryan Sweeting
Philipp Kohlschreiber gegen Potito Starace
Andreas Beck – Jamie Baker
Simon Greul – Florent Serra
Tobias Kamke – Guillermo Garcia-Lopez
Nicolas Kiefer – David Ferrer
Michael Berrer – Illya Marchenko
Julian Reister – Nik De Voest
Philipp Petzschner – Karol Beck
Bei den deutschen Tennis-Damen:
Julia Goerges – Marion Bartoli
Tatjana Malek – Nadia Petrova
Kristina Barrois – Mariya Koryttseva
Anna-Lena Grönefeld – Melanie Oudin
Angelique Kerber – Sania Mirza
Andrea Petkovic – Anna Chakvetadze