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  • Die Favoriten des Grand Slam 2014

    Von Matthias Nientiedt | 27.März 2014

    Beim ersten Grand-Slam-Turnier dieses Jahres gab es so einige Überraschungen. Nicht jeder wurde seiner Favoritenrolle gerecht, doch beim kommenden French Open werden die Karten neu gemischt.

    Es gibt keinen größeren Erfolg für einen Tennisspieler als einmal im Leben einen Grand Slam zu erzielen. Seit 1933 gelang das erst fünf Einzelspielern sowie zwei Doppel-Paaren und einem Mixed-Paar. Bekanntestes Beispiel ist Steffi Graf, die vor 26 Jahren als Letzte alle vier Grand-Slam-Turniere, sprich Australian Open, French Open, Wimbledon Championships und US Open, innerhalb eines Kalenderjahres gewann.

    Rückblick Australian Open

    Mit dem Australian Open im Jänner wurde die Jagd auf die begehrte Trophäe eröffnet. Im Finale musste sich Weltranglisten-Erster Rafael Nadal überraschend dem Schweizer Stanislas Wawrinka geschlagen geben. Aufgrund einer Rückenverletzung war Nadal alles nur nicht in Bestform und musste mehrmals während des Spiels behandelt werden. Mit 6:3, 6:2, 3:5 und 6:3 steht Wawrinka nun hinter Nadal und Landsmann Roger Federer auf drittem Platz der Weltrangliste. Bei den Damen lies sich Favoritin Li Na nach 97 Minuten als Siegerin gegen die Slowakin Dominika Chibulkova feiern. Die Chinesin befindet sich nun auf Rang drei der Weltrangliste, die erst 24-jährige Chibulkova verbesserte sich von Rang 24 auf Rang 13.

    Favoriten beim French Open

    Als die großen Favoriten für das French Open im Mai/Juni gehen der Schweizer Federer, der Spanier Nadal sowie der Serbe Novak Djokovic auf den Platz. Djokovic war beim Australian Open als Titelverteidiger an den Start gegangen, verlor aber im Viertelfinale gegen den späteren Turnier-Sieger Wawrinka. So kann davon ausgegangen werden, dass Wawrinka sein Können in Paris erneut unter Beweis stellt. Bei den Damen gilt US-Amerikanerin und Erste der Weltrangliste Michelle Williams auch nach ihrem enttäuschenden Ausscheiden im Achtelfinale in Melbourne als große Favoritin. Nicht unterschätzt werden sollten aber auch Australian-Open-Gewinnerin Li Na sowie Weltranglisten-Vierte Victoria Azarenka aus Weißrussland.

    Grand-Slam-Wettfieber

    Wie jedes Jahr ist auf Wettportalen wie Sport Wetten Interwetten oder bet-at-home das Wettfieber zu den vier Grand-Slam-Turnieren ausgebrochen. Für French Open (25.5.-8.6.), Wimbledon (23.6.-6.7.) und US Open (25.8.-8.11.) gibt es längst Favoriten. Beim French Open liegt Nadal mit einer Quote von 1,7 bzw. 1,75 vor Djokovic mit 2,75 bzw. 2,85. Seit Wawrinkas Sieg über Nadal setzen auch einige auf Schweizer, die Quote beträgt aktuell 15,0 bzw. 12,0. Bei den Damen liegt aktuell Welttennisspielerin Williams mit 2,0 vor der Weißrussin Azarenka mit 5,5 und der Russin Maria Sharapova mit 6,5. Die Quoten entsprechen dabei nicht der Weltrangliste. Hier liegt zwar Williams auf Platz Eins, doch Azarenka und Sharapova liegen nur auf Platz Vier und Platz Fünf. Aber wer weiß, ob es in Paris nicht den einen oder anderen Überraschungssieg gibt.

    Annika Beck ganz stark in Dubai!

    Von Matthias Nientiedt | 19.Februar 2014

    Aktuell spielt die WTA in Doha und eine hat alle überrascht: Annika Beck hat gegen die Australierin Samantha Stosur gewonnen. 1:6, 6:1 und 6:4 hieß es am Ende für die talentierte Deutsche. Der Sieg von Annika Beck wird derzeit in allen Medien (die zumindest über Tennis berichten) als Überraschung oder sogar Sensation bezeichnet. Tennis-Experten sind dagegen wenig überrascht!

    Annika Beck ist sicherlich eine der talentiertesten deutschen Tennisspielerinnen, die hoffentlich in naher Zukunft durch sichtbare Erfolge auch größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Dass die deutsche Öffentlichkeit, die null Ahnung von Tennis hat, im Zweifelsfall sich durch Medienberichte und Begeisterung doch tatsächlich mobilisieren lässt, hat Sabine Lisicki gezeigt. Mal sehen wie ihr der Ausflug in den Boulevard sportlich zuträgt.

    Der Erfolg von Annika Beck erreicht hoffentlich nicht nur Aufmerksamkeit, weil die deutschen Hoffnungsträgerinnen aus der ersten Reihe enttäuscht haben: Lisicki hat gegen Wozniacki verloren (früher normal, heute doch eher schlecht) und unsere Nummer 1 Angelique Kerber hat gegen Ana Ivanovic verloren in drei Sätzen. Im Tie-Break mit 6:8 im entscheidenden Satz. Das ist schon unglücklich und bitter. Kerber hat sich definitiv gut verkauft!

    Annika Beck kann jetzt Sabine Lisicki rächen. Falls Beck dieses Match gewinnen sollte wird sie wohl auch endlich in die deutsche Medienlandschaft eintauchen. Und sie hat es sowas von verdient… Annik Beck ist DIE neue deutsche Hoffnung im deutschen Damentennis, Petkovic ist ja leider immer verletzt und Lisicki muss sich erst mal wieder aus dem Boulevard befreien.

    Wie können Sie wetten? Wenn Sie daran glauben, dass Annika Beck auch gegen Wozniacki gewinnt können Sie durchaus gutes Geld einstreichen. Und die Chancen sind eigentlich nicht schlecht…

    Ach ja, die Männer auf der ATP-Tour haben auch gespielt. Leider ist das aktuell immer nur eine Randbemerkung wert: In der Qualifikation zu Delray Beach sind Björn Phau und Micha Zverev ausgeschieden. Benjamin Becker, mittlerweile ein Dauerläufer in den ganzen B-Turnieren, ist aber noch dabei. Erfreulich dagegen Tobias Kamke: Nach einem relativ sicherem Zweisatzsieg gegen Edmund trifft er nun auf Dodig.

    Und dann ist da ja noch einer: Tommy Haas! In Delray Beach sollte er doch gegen Johnson gewinnen können. Zumal Haas ja auch dafür bekannt ist in „Wohl Fühl-Atmosphäre“ gute Leistungen zu zeigen. Die sollte er hier vorfinden.

    Favoritensterben bei den Australian Open

    Von Matthias Nientiedt | 22.Januar 2014

    Nach Serena Williams hat es nun bei den Herren ebenfalls den Topfavoriten auf den Australian Open-Titel 2014 erwischt: Novak Djokovic hat gegen Stan Wawrinka verloren in einem umkämpften 5-Satz-Krimi. Aber auch wenn das Ergebnis als Sensation gefeiert wird, irgendwie hat es sich angedeutet. Dieser Wawrinka wird immer besser, hat sich mittlerweile in der Weltspitze festgesetzt. Aber weil ein großer Titel fehlt hat die Öffentlichkeit das vielleicht noch nicht so registriert. Wer sich erinnert: bereits im letzten Jahr bei den Australian Open konnte der Djoker erst im fünften Satz mit 12 zu 10 gegen den Schweizer gewinnen, und auch bei den US Open benötigte der Serbe im Halbfinale 5 Sätze gegen Wawrinka. Also immer sehr knapp zwischen den beiden, nun ist es eben einmal umgekehrt ausgegangen. Verdient hat sich das der Schweizer auf jeden Fall! Nun trifft er auf Berdych, und da Roger Federer auch wieder gut drauf ist und Andy Murray besiegen konnte sind nun noch zwei Schweizer Tennisspieler im Rennen.

    Sehr spannend ist es auch bei den Damen: Neben dem Shooting-Star Eugenie Bouchard, der ich übrigens die Daumen drücken werde, ist auch Dominika Cibulkova wieder groß in Form. Die Halbfinals heißen nun Bouchard gegen Li und Cibulkova gegen Radwanska. Wer hätte das gedacht vor dem Turnier!