Kann Sabine Lisicki in Luxemburg gewinnen?
Von Matthias Nientiedt | 21.Oktober 2009
Das WTA-Turnier in Luxemburg hat für Sabine Lisicki eigentlich nur eine große Hürde, und die heißt wohl im Vietelfinale Kim Clijsters. Die Partie heute gegen Polona Hercog dürfte Formsache für Lisicki sein. Sehr schade, dass sie bereits im Halbfinale auf Clijsters treffen wird (wenn die wie erwartet Patty Schnyder schlägt), denn außer der Belgierin sind eigentlich nur Spielerinnen im Turnier, mit denen Sabine Lisicki fertig werden sollte. Aus deutscher Sicht wartet also bereits im Viertelfinale das vorgezogene Finale. Sollte Lisicki dies gewinnen wäre der Weg wohl frei für einen Turniersieg. Aber Kim Clijsters ist dafür im Moment wohl leider zu stark. Tatjana Malek ist auch noch im Turnier, sie trifft heute in der ersten Runde auf Daniela Hantuchova und wird wohl verlieren.
Da beim Kremlin-Cup in Moskau keiner der deutschen Tennisspieler dabei ist richte ich den Fokus auf Stockholm und Thommy Haas. Er trifft auf Florent Serra und was soll man sagen? Ein gesunder Haas wird mit Serra keine Probleme haben, aber nach seiner Aufgabe gegen Schuettler wegen Schulterproblemen und der kurzen Pause ist leider fragwürdig, ob die Schulter mitmacht. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Haas dieses Turnier ohne gesundheitliche Probleme zu Ende spielen kann. Ansonsten hätte er bei diesem Turnier sicherlich gute Chancen, denn vor allem die russischen Konkurrenten spielen ja in Moskau (eine fast ausschließlich russische Veranstaltung, die Veranstalter sollten sich mal Gedanken machen, warum der „Rest der Welt“ lieber komplett in Schweden antritt…).
Simon Greul tritt ebenfalls an in Stockholm, er trifft auf Garcia-Lopez und kann sich berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen. Denn Garcia-Lopez ist alles andere als in Form, während greul eigentlich schon seit Wochen gute Leistungen zeigt und ziemlich konstant spielt.
Meine Prognose für heute: Drei deutsche Siege (Lisicki, Greul und Haas) und das Aus für Tatjana Malek.
Goerges und Groenefeld als letzte raus
Von Matthias Nientiedt | 16.Oktober 2009
Mit Julia Georges und Anne-Lena Greonefeld sind in Linz die beiden letzten deutschen Hoffnungen für diese Woche ausgeschieden. Mal wieder. Beim WTA-Turnier in Linz konnten beide die zweite Runde nicht überstehen. Im Fall Julia Georges finde ich das sehr enttäuschent, hatte fest mit einem Sieg von Ihr gerechnet. Aber in einem extrem umkämpften Match (zwei Stunden) hatte sie am Ende in drei Sätzen das Nachsehen.
Ebenfalls in drei Sätzen hat Anna-Lena Groenefeld gegen Flavia Pennetta verloren. Diese Leistung war aber richtig gut, denn gegen Pennetta muss man derzeit erstmal einen Satz gewinnen, vor allem nach verlorenem ersten Satz.
Und das Aufgaben-Festival geht weiter. Diesmal haben Wawrinka, Monfils, Czink und Bartoli aufgegeben (siehe hier). Eigentlich wartet man nur noch auf den Saisonabschluß in Doha bzw. bei den Herren auf das Masters in Paris, um anschließend nach einer Tennis-Pause den Australian Open mit frisch motivierten Spielern zuzugucken.
Julia Goerges und Anna-Lena Groenefeld in Linz
Von Matthias Nientiedt | 15.Oktober 2009
Aus deutscher Tennis-Sicht gehen spätestens seit dem Ausscheiden von Rainer Schuettler gegen Novak Djokovic beim ATP-Turnier in Shanghai alle Augen nach Linz. Dort sind Julia Goerges und Anna-Lena Groenefeld durch Siege gegen Vinci und Cirstea am Dienstag auf dem Weg ins Viertelfinale. Dabei treffen sie am heutigen Donnerstag auf Olaru und Penetta. Unterschiedlich schwerer können die Begegnungen kaum sein. Anna-Lena Groenefeld wird gegen die in mega-Form spielende Flavia Pennetta wohl chancenlos sein, zu gut ist sie aktuell in Form. Einzige schwache Hoffnung dürfte sein, dass die einzige Begegnung zwischen den beiden von Groenefeld gewonnen werden konnte. Das war jedoch im Jahr 2006.
Julia Georges hat es da etwas einfacher. Mit der Rumänin Ioana Raluca Olaru trifft sie doch auf eine absolut schlagbare Gegnerin. Auf dem Papier sind die beiden zwar ziemlich gleichwertig (in der Weltrangliste nur 3 Plätze auseinander) und im direkten Vergleich steht es 1:1, doch hat Julia Georges in der letzten Zeit einen Leistungssprung vollzogen und sollte demnach mit einer Gegnerin dieses Kalibers keine ernsthaften Probleme bekommen. Vielmehr dürfte es nur eine Frage kurzer Zeit sein, in der sie ihre Gegnerin auch in der Weltrangliste klar hinter sich lassen wird. Viel Erfolg Julia!