Julia Georges in Quebec weiter
Von Matthias Nientiedt | 17.September 2009
Julia Georges hat gegen die Kanadierin Marino klar in zwei Sätzen gewonnen (6:2; 6:3) Ihre nächste Gegnerinkonnte ich leider noch nicht ermitteln, man darf aber jetzt schon davon ausgehen, dass es sehr schwer wird in der nächsten Runde. Das „Fallobst“ sortiert sich bei diesem Turnier gerade selbst aus und alle Favoritinnen sind noch dabei. Die Kanadier hoffen natürlich auch auf einen kanadischen Turniersieg, und mit Wozniak hat ja auch eine Kanadierin berechtigte Chancen auf den Gesamtsieg.
Grauer Alltag nach den US Open
Von Matthias Nientiedt | 16.September 2009
Das letzte Grand Slam-Turnier des Jahres ist vorbei und nach vielen, tollen Matches haben wir nun eine Woche Pause, bis der Davis-Cup wieder für Furore sorgt. Leider ohne deutsche Beteiligung, dabei wäre bei der aktuellen Konstellation doch soviel möglich gewesen…
Bis dahin ist aus deutscher Sicht eigentlich nur Julia Georges interessant. Die junge Deutsche tritt beim WTA-Turnier in Quebec an, neben dem WTA-Turnier in China diese Woche die einzige Veranstaltung und Julia Georges ist auch die einzige deutsche Teilnehmerin. In der ersten Runde konnte sie mit 6:3 und 7:5 die Schwedin Arvidsson schlagen und tritt heute gegen die Lokalmatadorin Rebecca Morino an. Da Julia Georges in der letzten Zeit gegen einige Top-Spielerinnen Erfahrungen sammeln durfte und auch sonst im Vergleich die besseren Karten haben dürfte (wenn der Heimvorteil in Kanada nicht zu groß ist) rechne ich mit einem Einzug in Runde drei!
Del Potro gewinnt eins der besten US Open-Finals!
Von Matthias Nientiedt | 15.September 2009
Was für ein Spiel! DIeser sensationelle Sieg von Del Potro über den keineswegs schwächelnden Roger Federer war meiner Meinung nach das beste Grand-Slam-Finale seit dem Wimbledon-Finale 2008 zwischen Federerund Nadal. Blöd für Roger, dass er beide verloren hat, aber dieser Del Potro hat ihm echt die Show gestohlen!
Nach dem ersten Satz und Federers druckvollem Spiel im zweiten Satz dachte man schon, das wird ein kurzes Finale. Doch dann wachte Del Potro plötzlich auf und schlug sensationelle Bälle. Seine Vorhand-Peizsche ist wohl einzigartig auf der Tour, die Bälle sind so schnell, da kommt die Kamera manchmal nicht mit. Del Potro mit wahnsinnigem Selbstvertrauen und Kraft ohne Ende gegen einen Federer, der sich ebenfalls die Lunge aus dm Leib rennt. Das hat einfach nur Spaß gemacht, dass war eine absolute Sternstunde des Tennis!
Und im vierten Satz dachte man erneut, das Match sei für Federer gelaufen. Nur wenige Punkte vom Matcverlust entfernt zeigt Del Potro keine Nerven und haut die Bälle weiterhin konsequent auf die Linien. Nach seinem zweiten gewonnenen Tie-Break stellt er dann im fünften Satz die Weichen schnell durch ein Break auf Sieg und ist ab diesem Moment nicht mehr aufzuhalten! Wie im Rausch spielt er das Match konsequent zu Ende, mit klasse Ballwechseln und zwischenzeitlichem Abklatschen mit den Zuschauern nach einem genialen Ball von ihm. Die Stimmung kam am Fernsehen wahrscheinlich gar nicht genug rüber.
Am Ende triumphiert ein 20-jähriger Argentinier mit Tränen in den Augen über den Meister des Tennis. Herzlichen Glückwunsch Del Potro! Das war erst der Anfang einer großen Karriere! Im Gegensatz zu Murray anscheinend mit Sieger-Gen.