Juan Monaco gewinnt in Düsseldorf
Von Matthias Nientiedt | 25.Mai 2013
Ein versöhnliches Ende haben wir heute beim Power Horse Cup erlebt, der ersten Austragung des neuen ATP-Turniers in Düsseldorf. Bei schönem Wetter und einem vollen Stadion sah man im Finale echt gutes Tennis zwischen den beiden Finalisten Juan Monaco und Jarkko Nieminen. Die deutschen Spieler sind ja alle überraschend früh gescheitert, ich bin persönlich durch die Bank enttäuscht, denn viel leichter werden sie es alle nirgendwo vorfinden um ein Finale zu erreichen oderein ATP-Turnier zu gewinnen.
Wobei: Gegen Juan Monaco in der heutigen Form hätte vermutlich auch jeder von ihnen verloren, der Argentinier spielte ein tolles Match und ließ unter dem Stich seinem Finalgegner Nieminen keine echte Chance. Dieser war aber ein würdiger Finalgegner und hatte sich dieses Finale durch tolle Leistungen im Turniererlauf echt verdient. Nachdem Leute wie Tipsarevic und Kohlschreiber früh gescheitert waren, im Kopf wohl schon bei den French Open in Paris sind, haben Nieminen und Monaco dieses Turnier sehr ernst gewonnen und wollten unbedingt gewinnen. Insofern war es das richtige Finale und der qualitativ beste Spieler, der dieses Turnier auch gewinnen wollte, hat es dann auch gewonnen.
Als Veranstalter ist man in der Woche vor den French Open natürlich in einer Zwickmühle. Man braucht ein paar hochkarätige Namen um so ein Turnier zu veranstalten und Zuschauer ins Stadion zu locken. Das Problem ist aber: Die wollen meist gar nicht ins Finale, um ausgeruht bei den French Open anzukommen, und suchen eigentlich nur ein bißchen Matchpraxis vor dem Grand Slam-Turnier auf Wettkampfbasis. Durchsetzen und auch das ehrlichere Tennis spielen dann die Außenseiter, die sich bei diesem Turnier mehr Möglichkeiten erhoffen als in Roland Garros.
Das Hauptproblem in Düsseldorf war aber wirklich das Wetter, und das war Pech. Bleibt zu hoffen dass es im nächsten Jahr besser wird und einige Herren das Turnier ernster nehmen. Vielleicht hilft es ja wenn das Stadion besser gefüllt sein wird. Ich werde jedenfalls da sein im Jahr 2014 auf dem Grafenberg!
Düsseldorf und die French Open
Von Matthias Nientiedt | 22.Mai 2013
Die French Open stehen vor der Tür und in Düsseldorf hat man sich auf einen Neuanfang gefreut mit dem neuen ATP-Turnier, das als Vorbereitungsturnier für Roland Garros dienen soll. Leider macht das Wetter den Ausrichtern derzeit einen Strich durch die Rechnung: Ende Mai bei herbstlichen Temperaturen und Nieselregen bleiben die Zuschauerränge ziemlich leer und für die Spieler sind die äußeren Bedingungen auch nicht sehr angenehm. Als Tennis-Fan, der derzeit in Düsseldorf lebt, für mich eigentlich auch ein Pflicht-Event, doch aus beruflichen Gründen kann ich derzeit leider nicht vor Ort sein. Aber das Wetter und das, vorsichtig formuliert, doch etwas enttäuschende Teilnehmerfeld lindern den Schmerz etwas. Als Ausgleich werde ich mir vermutlich noch für die French Open 2013 Tickets organisieren in der Hoffnung, dass dort das Wetter besser sein wird. Das Teilnehmerfeld ist es logischerweise sowieso. Aber ich will die Düsseldorfer Turnierveranstalter gar nicht kritisieren, nach allem was ich mitbekommen habe war die Organisation im Vorfeld gut, in der Stadt hat man auch gut die Werbetrommel gerührt. Kurzfristige Absagen (Almagro beispielsweise) und das Wetter sind dann natürlich auch Pech. Und die Leute, die sich für Tennis Events Tickets organisieren kommen ja meist von außerhalb oder nur am Finaltag, die Turnierwoche lebt vom lokalen Publikum. Vielleicht erleben wir also noch ein tolles Finale bei besserem Wetter.
Vieles wird aber wohl davon abhängen, ob es mind. ein deutscher Profi ins Finale schafft. Aber die Chancen stehen eigentlich ganz gut: Mit Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber und Daniel Brands haben wir gleich drei Eisen im Feuer, lediglich Tipsarevic, Monaco und Nieminnen scheinen gefährlich zu sein ein deutsches Finale im Power Horse Cup zu verhindern. Tipsarevic sicherlich von seiner Klasse her immer, jedoch hat er zuletzt häufiger enttäuscht und vielleicht auch nicht genügend Motivation um bei diesem vergleichsweise kleinem Turnier unter schlechten äußeren Bedingungen Bestleistungen abzurufen. Monaco auf Sand auch immer gefährlich, zuletzt jedoch auch mit einigen Leistungstiefen. Nieminnen machte dagegen einen Top-Eindruck bei seinem ersten Auftritt am Wochenende hier in Düsseldorf.
Insgesamt stehen die Chancen aber gut für ein deutsches Finale hier in Düsseldorf.
Power Horse Cup in Düsseldorf gestartet
Von Matthias Nientiedt | 20.Mai 2013
An diesem Pfingstwochenende ist der Power Horse Cup in Düsseldorf gestartet, ein neu eingeführtes ATP-Turnier der 250-er Kategorie, das den alten World Team Cup ablöst. Das Finale ist am 25.Mai. Leider ist das Turnier nicht so hochkarätig besetzt wie von den Veranstaltern erhofft, so hat beispielsweise Almagro kurzfristig noch abgesagt.
Aber natürlich sind so gut wie alle deutschen Tennisspieler am Start und nutzen das Turnier auf dem Düsseldorfer Grafenberg als Vorbereitung für die French Open, immerhin wird mit den gleichen Bällen gespielt 🙂
Nachdem am ersten Turniertag herrliches Wetter herrschte und Daniel Brands sich erfreulich deutlich gegen Rosol durchsetzen konnte (6:4, 6:3) steht heute ein deutsches Duell im Mittelpunkt: Benjamin Becker spielt gegen Tobias Kamke. Nachdem Tommy Haas im Doppel an der Seite von Russell verloren hat gegen Erlich und Tursunov gibt es also auf jeden Fall einen deutschen Sieg. Kamke hatden ersten Satz problemlos mit 6:3 gewonnen und den zweiten vor wenigen Sekunden ebenfalls sehr deutlich mit 6 zu 2 für sich entscheiden können.
Den bisher besten Eindruck hinterließ der Finne Nieminnen, der gegen Lacko mit 6:3 und 6:1 eine sehr starke Leistung zeigte. Morgen greift dann auch Publikumsliebling Tommy Haas ins Einzelgeschehen ein mit einem Match gegen Dodic, wo er klar favorisiert ist und das auch deutlich gewinnen sollte.