Sponsored Post: Andrea Petkovic im Interview mit Ulrich Wickert
Von Matthias Nientiedt | 28.Dezember 2012
Andrea Petkovic ist schon eine besondere Persönlichkeit in der deutschen Tennis-Szene. Vor einiger Zeit war sie der leuchtende Stern am deutschen Damen-Tennis-Himmel, nachdem sie lange Zeit für deutsche Tennisspielerinnen unerreichbare Erfolge feierte. Dafür war eigentlich Sabine Lisicki vorgesehen, doch die konnte den großen Durchbruch (mit einigen Ausnahmen) nie schaffen. Petkovic war es dann, die in den Grand Slam-Turnieren regelmäßig die letzten Runden erreichte und als erste Deutsche nach einer gefühlten Ewigkeit wieder die Top-10 der Weltrangliste erklimmen konnte. Anschließend hatte sie viel Verletzungspech, rangiert aktuell dadurch nur noch auf Platz 65 und wurde von Angelique Kerber als deutsche Nr.1 abgelöst.
Wir deutschen Tennis-Fans hoffen natürlich, dass Andrea Petkovic in 2013 wieder zu alter Form kommt. Doch Petkovic ist auch abseits des Tennis-Platzes eine interessante Person: Die in ehemaligen Jugoslawien (Bosnien-Herzegowina) geborene und in Darmstadt aufgewachsene 25-jährige hat sich niemals nur mit dem Tennis-Sport identifiziert. Sie hat von vornherein ihr Talent als große Chance gesehen um ein paar Jahre im Tennis-Zirkus mitzumachen, doch bereits vor ihrem großen Durchbruch ihr Leben abseits des Tennis-Platzes geplant: Die Einser-Abiturientin studiert neben ihrer Tennis-Karriere noch Literatur und Philosophie. Nach eigenen Angaben deshalb, um kein „Tennis-Freak“ zu werden, der abseits des wirklichen Lebens in einer Parallelwelt lebt. Auch hat die Politik-interessierte Petkovic bereits über die Gründung einer eigenen Partei nachgedacht, aktuell ist es ihr Plan nach der Tennis-Karriere eine Stiftung für Jugendliche mit Migrationshintergrund zu gründen.
Die bodenständige Andrea Petkovic lebt immer noch bei ihren Eltern, die sich mehr serbisch als deutsch fühlen, doch bei Petkovic ist es umgekehrt. Interessant auch: Ihre Karriere wäre beinahe gar nicht gestartet, denn Ihr Vater war dagegen, wollte lieber dass seine Tochter ein Stipendium an einer amerikanischen Elite-Universität annimmt. Andrea zwang ihrem Vater einen Deal auf: Sie hat 2 Jahre Zeit um die Top-50 zu erreichen, sonst hört sie auf. Nach 2 Jahren stand sie dann exakt auf Position 49, ihre große Tennis-Karriere konnte beginnen…
Bei diesen Eigenschaften wundert man sich auch nicht, wenn man von ihrem sozialen Engagement erfährt: Aktuell unterstützt Andrea Petkovic die Aktion „Viva con Aqua“, eine Initiative die sich für die sanitäre Grundversorgung und sauberes Trinkwasser für Menschen in Entwicklungsländern einsetzt.
Im Rahmen der Aktion „Werte schaffen Werte“ von den Volks- und Raiffeisenbanken hat Ulrich Wickert die sympathische Tennisspielerin interviewt.
Dieser Beitrag wurde freundlicherweise von der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gesponsert
Ausblick auf 2013 bei den deutschen Tennis-Damen
Von Matthias Nientiedt | 14.Dezember 2012
Das Tennis-Jahr macht seine jährliche, kurze Pause bevor es ab Januar wieder 11 Monate lang heißen wird: „Game, Set and Match“. Und wie ist der Ausblick für die Deutschen Tennisspieler/innen? Besonders eine wird sich freuen, wenn es endlich wieder in die Wettkämpfe geht: Andrea Petkovic. Nach ihrem furiosen und erfolgreichem Jahr 2011 musste sie durch mehrere Verletzungen fast das Ganze Jahr 2012 abschreiben. Zuletzt hat sie sich auf unteren Ebenen wieder etwas Matchpraxis besorgt, dass war aber wenig überzeugend. Doch was Petko kann wissen wir alle, nach einer Vorbereitungszeit werden dann im Januar die Karten neu gemischt und sie hat die Chance sich zurückzumelden. Zumindest physisch scheint alles im grünen Bereich zu sein: Andrea Petkovic hat sich kürzlich im Herzzentrum von Bad Oeyenhausen durchchecken lassen und ist medizinisch bestätigt topfit.
Auch Sabine Lisicki bewegt sich derzeit auf ungewöhnlich niedrigem Niveau: Die talentierte Deutsche, die normalerweise den Anspruch hat bei Grand Slam-Turnieren die zweite Runde zu erreichen, hält sich derzeit in der 2.Damen-Bundesliga beim TC Rüppurr fit. Alles was man für einen Auftritt in der Tennis-Bundesliga braucht kann man übrigens im Tennis-Shop tennis-world.de bestellen. Doch Lisicki denkt keineswegs daran kürzer zu treten, die sympathische Blondine nutzt die Gelegenheit mehr um sich den Spaß am Tennis zu erhalten, bevor sie auf professioneller Ebene in 2013 hoffentlich auch wieder komplett gesund durch das Jahr gehen und angreifen kann.
Eine andere junge deutsche Tennisspielerin wird sicherlich ganz besonders motiviert in das Tennis-Jahr 2013 gehen: Mona Barthel. Die 22-jährige gebürtige Bad Segebergerin hat im letzten Jahr als Qualifikantin überraschend im australischen H0bart ihren ersten WTA-Titel gewinnen können. Sie wird sicherlich hochmotiviert sein hier wieder gut abzuschneiden. Nach einem tollen Saisonstart 2012 wurde es in der zweiten Saisonhälfte ruhiger um Mona Barthel, doch Talent hat sie genug und die Pause wird ihr sicherlich auch gut getan haben. Alle Tennis-Experten in Deutschland drücken ihr sicherlich die Daumen das Jahr 2013 ähnlich erfolgreich zu beginnen wie 2012 und in der Weltrangliste weiter nach oben zu klettern.
Dort ist ganz oben aus deutscher Sicht Angelique Kerber derzeit zu finden, Kerber trat ja sogar beim Turnier der besten 8 an und hat ein wirklich unglaublich erfolgreiches Jahr 2012 absolviert. Selbst die größten Optimisten hätten eine solche Erfolgsstory für die Kämpferin Angelique Kerber wohl nicht erwartet. Besonders toll: Kerber ist eine echte Turnierspielerin, die sich im Laufe eines Grand Slam-Turnieres anhand ihrer Gegnerinnen steigern kann und mit zunehmender Turnierdauer ihr bestes Tennis abruft statt nachzulassen. Es wird sehr schwer für Kerber ein ähnlich erfolgreiches Jahr hinzulegen, in der Liga wo sie mittlerweile spielt ist die Luft dünn.
Und dann gibt es ja auch noch Julia Görges. Auch im Jahr 2012 konnte sie mal wieder ihre Lieblingsgegnerin Caroline Wozniacki besiegen, unvergessen ihr Finalerfolg im Jahr davor in Stuttgart beim Porsche Grand-Prix. Insgesamt wird sich Görges aber doch mehr vom Jahr 2012 versprochen haben, wo sie wenige Höhen und leider einige Tiefen durchmachen musste. Doch immerhin stand sie zweimal im Finale, in Dubai verlor sie gegen Radwanska und vor kurzem in Linz gegen Azarenka. Vor allem dieser Auftritt hat Mut gemacht, die Formkurve geht wieder nach oben. Bei Julia Görges finde ich es besonders spannend, wie sie sich aus der Pause zurückmeldet.
Insgesamt bin ich optimistisch, dass wir auch in 2013 wieder mindestens einen deutschen WTA-Turniererfolg feiern können. Spannend bleibt die Entwicklung von Andrea Petkovic und Sabine Lisicki nach deren Rückschlägen, von Angelique Kerber darf man hoffen dass sie ihre starken Leistungen auch in 2013 abrufen kann. Jetzt heiß´t es erstmal für alle Frohe Weihnachten zu feiern und sowohl physisch als auch psychisch gut erholt in Down-Under das Jahr 2013 anzugehen.
Davis-Cup-Finale 2012
Von Matthias Nientiedt | 17.November 2012
An diesem Wochenende findet das Davis Cup-Finale zwischen Tschechien und Spanien in Tschechien statt. Die und die Gastgeber haben alles getan, um den Spaniern das Leben schwer zu machen: Den traditionell lieber auf langsamen Sand spielenden Spaniern hat man einen maximal schnellen Platz gebaut, der Radek Stepanek und Tomas Berdych entgegenkommen soll. Nach dem ersten Tag heißt es 1:1, Ferrer konnte locker in drei Sätzen gegen Stepanek gewinnen bevor Berdych mit viel Mühe und in 5 Sätzen gegen Almagro ausgleichen konnte. Während die beiden Spanier sich heute ausruhen können da im Doppel Granollers-Pujol und Lopez spielen müssen Berdych und Stepanek auch das Doppel bestreiten.
Nach meiner Meinung wird unabhängig vom Ausgang des Doppels diese Besetzung die Entscheidung für die Spanier bedeuten. Bei den Wettanbietern ist man sich aktuell nicht sicher wer favorisiert ist und wird sicherlich die Favoritenrolle dem Sieger des Doppels zuschreiben, ich bin mir jedoch sicher dass die Spanier den Davis Cup gewinnen werden, selbst wenn die Tschechen heute das Doppel gewinnen. Denn: Am Sonntag wird ein in absoluter Top-Form spielender und nach dem klaren Dreisatzsieg am Freitag ausgeruhter David Ferrer auf einen total erschöpften Tomas Berdych treffen, der nach 5 Sätzen am Freitag auch noch das kräftezehrende Doppel am Samstag spielen musste. Das wird eine klare Angelegenheit für Ferrer werden, und je nach Ausgang des Doppels heute ist die Sache dann bereits durch oder es kommt zum entscheidenden Spiel zwischen Stepanek und Allmagro. Und auch hier: Almagro konnte sich heute ausruhen während Stepanek im Doppel ran muss. Und nach den Eindrücken von Freitag dürfte Almagro spätestens hier den Sack zumachen für die Spanier. Denn Almagro konnte bereits gegen Berdych fast gewinnen, kommt mit dem schnellen Belag überraschend gut zurecht und ist hochmotiviert. Ob dem ein müder Stepanek etwas entgegensetzen kann, der sowieso nicht in bester Form ist, ist mehr als fraglich.
Ichbgehe daher von einem Triumph der Spanier aus, und zwar auch ohne Rafael Nadal, weil David Ferrer eine der besten Saisons seines Lebens spielt.