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  • Neuer Anlauf von Thiem

    Von Matthias Nientiedt | 7.Mai 2021

    Quelle: Pixabay

    Dominic Thiem hat sich gegen Ende der vergangenen Saison mit dem Gewinn der US Open den ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere geholt. Damit ist der Österreicher endgültig im Konzert der ganz Großen angekommen. Derzeit belegt Thiem im ATP-Ranking den vierten Platz hinter Novak Djokovic, Rafael Nadal und Daniil Medvedev. Bislang verlief die neue Saison für Thiem jedoch enttäuschend. Für den 27-Jährigen ist dies keine allzu große Überraschung. Nun will er aber wieder voll angreifen.

    Thiem der beste Österreicher aller Zeiten?

    Dominic Thiem hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Der Profi aus Wiener Neustadt ist erst der dritte Österreicher überhaupt nach Thomas Muster und Jürgen Melzer, der sich in die Top-Ten der ATP-Rangliste spielen konnte. Dies schaffte er im Jahr 2016 mit dem Einzug ins Halbfinale der French Open. Zu diesem Zeitpunkt hat er bereits sechs ATP-Titel gewinnen können. Seitdem zeigt seine Form steil nach oben. Vor allem 2019 war sein Jahr, das er mit seinem ersten Masters-Titel in Indian Wells krönen konnte. Es folgten noch drei weitere Titel bei ATP-World-Tour-500-Turnieren sowie ein Heimsieg in Kitzbühel.

    2020 ließ es Thiem etwas ruhiger angehen. Lediglich einmal konnte er sich in die Siegerliste eines Turniers eintragen. Dies war aber gleichzeitig sein bis dato größter Erfolg. Thiem gewann im September die US Open. Im Finale setzte er sich in fünf Sätzen gegen Alexander Zverev durch. Damit kletterte er bis auf Rang drei des ATP-Rankings. Eine Leistung, die Thiem teuer bezahlte. Im Anschluss lief für Österreichs Musterprofi nicht mehr sonderlich viel zusammen. Nun sprach er mit Servus TV über seine Krise und erklärte:

    „Mit ein bisschen Distanz ist es jetzt einfach komplett logisch. Es war der US-Open-Sieg, bei dem ich eigentlich schon über dem Limit war. Mit der ganzen Euphorie habe ich noch weitergespielt in Wien und London. Sowohl körperlich als auch mental war ich absolut über dem Limit“.

    Quelle: Pixabay

    Erst Einbruch, dann die French Open

    In Wien reichte es wie zuvor bei den French Open nur noch zum Einzug ins Viertelfinale. In London unterlag er bei den ATP-Finals im Finale dem Russen Daniil Medvedev. Im neuen Jahr wurde es nicht besser. Bei den Australian Open war schon im Viertelfinale Schluss, ebenso wie in Doha. Dann unterlag er im ersten Spiel in Katar gegen Lloyd Harris. Thiem legte daraufhin eine fast eineinhalbmonatige Pause ein und kehrte erst zur Sandplatzsaison beim Masters in Madrid zurück. Dort solle man nicht zu viel erwarten, wie er weiterhin erklärte.

    Sein Ziel bleibt nach wie vor die French Open in Paris. Dort will er wieder voll angreifen und die Tennis-Wetten bestätigen. Neben Rafael Nadal (1,83) und Novak Djokovic (4,33) zählt Thiem mit 7,00 wieder zu den Top-Favoriten (Stand: 05.05.). Es ist noch ein weiter Weg, doch der 27-Jährige fühlt sich bereit.

    Keine Beschwerden mehr

    Seine Kniebeschwerden hat er mittlerweile überwunden und körperlich nähere er sich langsam wieder seiner Topform. Dies müsse er nun lediglich noch auf dem Platz umsetzen können, um sich aus dem „Negativstrudel“ der vergangenen Monate zu befreien. Leicht wird es jedoch nicht, denn auch die Konkurrenz aus der jungen Generation um Daniil Medvedev, Stefanos Tsitsipas, Alex Zverev oder Andrey Rublev kommt immer besser in Fahrt. In Madrid heißt es nun, weitere Spielpraxis zu sammeln, um wieder in den Wettbewerbsmodus zu kommen.

    Viel Zeit bleibt Thiem nicht mehr. Die French Open beginnen in dieser Saison am 30. Mai. Bis dahin will Österreichs Nummer eins wieder in Topform sein und um den Titel mitspielen. Dann könnte es sogar das bis dato erfolgreichste Jahr in seiner Karriere werden.

    Die Australian Open wieder ganz im Zeichen des Djokers?

    Von Matthias Nientiedt | 21.Januar 2021

    Quelle: Pixabay

    Die neue ATP-Saison hat begonnen und mit den Australian Open steht bereits das erste Grand-Slam-Turnier vor der Tür. Vom 8. bis 21. Februar kämpft die Tennis-Elite Down Under um den Titel. In den letzten Jahren stand das Turnier ganz im Zeichen von Novak Djokovic. Der Serbe geht als Titelverteidiger und Rekordsieger an den Start. Holt sich Djokovic seinen neunten Turniersieg, oder kann die Konkurrenz die Dominanz des Weltranglistenersten endlich beenden? Es wird spannend.

    Djokovic in Topform

    Djokovic feierte seinen ersten Turniersieg in Melbourne im Jahr 2011 mit einem klaren Dreisatz-Erfolg über Andy Murray. Während der Brite seiner Topform derzeit weit hinterherhinkt, ist Djokovic nach wie vor das Nonplusultra im Herrentennis. Lediglich Stan Wawrinka (2014) und Roger Federer (2017, 2018) haben es seitdem geschafft, die Dominanz des Serben zu unterbrechen. Wenig überraschend also, dass Djokovic bei den Tennis-Wetten wieder als der absolute Top-Favorit geführt wird. Bei bet365 rangiert er mit einer Quote von 2,10 klar vor Rafael Nadal (6,00), Dominic Thiem (6,00) und Daniil Medvedev (6,50). Die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev kommt im Vergleich dazu auf 13,00 (Stand: 20. 01).

    Das kommt nicht überraschend. Djokovic hat das Jahr 2020 wieder einmal mit klarem Vorsprung in der ATP-Rangliste abgeschlossen. Vergangene Saison hat er lediglich fünf seiner 46 Matches auf der Tour verloren. Dazu feierte er vier Titel. Darunter war auch der in Melbourne.

    Quelle: Pixabay

    Holt die Konkurrenz bereits auf?

    Dennoch ist Djokovic keinesfalls unbesiegbar. Der Titel in Australien war sein einziger Major-Erfolg im vergangenen Jahr. Bei den US Open wurde er disqualifiziert, bei den French Open scheiterte er im Finale an Nadal. Wimbledon wurde im Jahr 2020 nicht ausgetragen, doch auch beim ATP-Finale in London musste sich der Djoker der Konkurrenz geschlagen geben. Im Halbfinale war aber gegen Thiem Endstation.

    Überhaupt ist vom Österreicher einiges zu erwarten. Thiem scheint der Spieler zu sein, der die Dominatoren der vergangenen Jahre am ehesten bezwingen kann. Djokovic unterlag der Nummer drei der Welt in zwölf Duellen bereits fünfmal. Gegen Nadal feierte Thiem sechs Siege in 15 Vergleichen und gegen Roger Federer ist seine Bilanz mit 5:2 sogar positiv. Federer wird in dieser Saison allerdings nicht in Australien aufschlagen. Der Schweizer fühlt sich nach zwei Operationen am Knie noch nicht bereit für ein Major-Turnier.

    Nur Djokovic, Nadal oder Thiem?

    Von den Titelträgern der vergangenen zehn Jahre sind damit lediglich Novak Djokovic und Stan Wawrinka dabei. Wawrinka wird derzeit nur noch auf Rang 18 der Weltrangliste geführt. Der 35-Jährige holte in den vergangenen vier Jahren lediglich zwei Titel. Ein weiterer Erfolg bei den Australian Open wäre demnach eine große Überraschung. Nicht so beim Sieger von 2009, Rafael Nadal. Der Spanier hat es seit seinem Triumph noch viermal ins Finale geschafft. Zum Titel hat es jedoch nicht mehr gereicht. Trotzdem kann der Sandplatzkönig an einem guten Tag nach wie vor jeden Gegner schlagen. Auch Djokovic. Ein mögliches Aufeinandertreffen ist allerdings erst im Finale möglich.

    Thiem hingegen hat gerade erst gezeigt, dass er auch Grand-Slam-Turniere gewinnen kann. Bei den letzten US Open holte er seinen ersten Major-Titel im Finale gegen Alexander Zverev. Dieser muss hingegen noch wie Daniil Medvedev auf den ganz großen Wurf warten. Zverev hat sich gerade erst von seinem Trainer und seinem Management getrennt. Ob ihn das in seiner Vorbereitung beeinträchtigt, bleibt abzuwarten. Mehr als die Rolle des Herausforderers ist für Deutschlands Tennis-Hoffnung noch nicht drin. Zverev hat es nun selbst in der Hand.  Bleibt er das ewige Talent, oder kann er die Lücke zu ganz nach oben endlich schließen? Einen Schritt weiter scheint da schon Medvedev zu sein, der zuletzt die ATP-Finals in London gewinnen konnte. Ein Grand-Slam-Titel fehlt allerdings auch dem Russen noch in seiner Sammlung.

    2021 – Das Jahr der Wachablösung?

    Von Matthias Nientiedt | 10.Dezember 2020

    Tennis

    Quelle: Pixabay

    Die Tennis-Saison 2020 ist mit den ATP-Finals in London zu Ende gegangen. Der Russe Daniil Medvedev holte sich im Endspiel gegen den Österreicher Dominic Thiem den Titel. Ein Duell zweier Next-Gen-Spieler. Damit trat Medvedev die Nachfolge von Stefanos Tsitsipas an, der das Turnier 2019 gewinnen konnte. 2018 triumphierte Alexander Zverev. Der Hamburger holte sich in London den ersten großen Titel seiner Karriere neben seinen Masters-Erfolgen. Auch 2017 sollte erwähnt werden. Da gewann Grigor Dimitrov aus Bulgarien. Bei den ATP-Finals, so sieht es zumindest aus, wurde der Generationenwechsel weg von den Big Four bereits vollzogen.

    Fingerzeig in Australien?

    Rafael Nadal beispielsweise, der 20-fache Major-Sieger aus Mallorca, konnte den Jahresabschluss noch nie für sich entscheiden. Von den Dominatoren einer ganzen Generation triumphierte Andy Murray zuletzt im Jahr 2016. Es scheint fast so, als hätten die jungen Wilden im Endspurt des Jahres den längeren Atem. Doch warum ist das bei den Grand-Slam-Turnieren nicht der Fall? Das erste Major des Jahres 2021 wird in Melbourne mit den Australian Open ausgetragen. Die Top-Favoriten sind laut der Tennis-Wetten auf https://extra.bet365.com/news/de/ einmal mehr Djokovic (2,10) und Nadal (6,50) sowie Rückkehrer Roger Federer (7,00). Von der nächsten Generation zählen mittlerweile auch Thiem (6,50) und Medvedev (7,00) dazu (Stand: 10.12.).

    Das ist aber schon seit längerer Zeit der Fall. Auf den Platz bringen konnte die Favoritenrolle bei Grand-Slam-Turnieren bislang nur Thiem mit seinem Triumph bei den US Open. Ansonsten mangelt es der Next Gen meist noch an Konstanz. Die Siegerliste in Melbourne wird klar von Novak Djokovic dominiert, der das Turnier siebenmal in den letzten zehn Jahren gewinnen konnte. Bei den French Open ist die Dominanz von Nadal noch erdrückender. Der Sandplatzkönig triumphierte neunmal bei den letzten elf Ausgaben. Es wird spannend, ob die Dominanz der beiden Topspieler im Jahr 2021 enden wird. Man darf es zumindest bezweifeln.

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    Im Ranking bleibt alles beim Alten

    Schaut man sich die ATP-Weltrangliste unter https://www.sport1.de/tennis/atp/ an, ist die Bewertung der Buchmacher nur logisch. Djokovic führt das Ranking mit großem Vorsprung auf Nadal an. Erst dahinter rangieren Thiem und Medvedev. Selbst ein Roger Federer, der im Jahr 2020 lediglich an den Australian Open teilgenommen hat, rangiert noch vor Spielern wie Tsitsipas und Alexander Zverev. Wann sich das ändern wird, steht in den Sternen. Djokovic ist mittlerweile 33 Jahre alt und wird nicht mehr ewig auf dem Court stehen. Selbiges gilt für den 34-jährigen Nadal. Aber müssen die Dominatoren der vergangenen Jahre erst zurücktreten, damit die nächste Generation das Zepter übernehmen kann?

    Das Jahr 2021 wird ganz entscheidend. Thiem, das hat man bei den US Open gesehen, ist auf dem besten Weg, sich in der Weltspitze festzusetzen. Der kicker berichtete auf https://www.kicker.de/ sogar vom Verlierer-Image, das der Österreicher endlich ablegen konnte. Thiem steht eine glorreiche Karriere bevor. Er gilt nicht umsonst als kommende Nummer eins. Medvedev steht ihm da in kaum was nach, wobei der Russe noch auf seinen ersten Major-Erfolg warten muss.

    Jetzt oder nie

    So wie die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev. Der Hamburger steht vielleicht sinnbildlich für eine ganze Generation. Hochveranlagt, doch in den entscheidenden Momenten einfach nicht konsequent und abgeklärt genug. Zumindest noch nicht. Vor allem Zverev muss in der neuen Saison einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung machen. Ansonsten bleibt er vielleicht der unvollendete Wunderspieler, der selbst bei seiner eigenen Generation immer einen Schritt hinterher sein wird. Dass er es kann, hat er nicht zuletzt bei den ATP-Finals 2018 bewiesen. Der Sprung auf das nächste Karrierelevel blieb nach diesem Erfolg jedoch aus. Da sind Thiem und Medvedev schon einen Schritt weiter. Doch auch sie müssen beweisen, dass sie über eine komplette Saison mit den Giganten der Branche mithalten können. 2021 wird ein ganz entscheidendes Jahr für die junge Generation. Sollte die Wachablösung an der Spitze nicht vollzogen werden, bleibt für die Next Gen nur zu hoffen, dass Spieler wie Djokovic und Nadal bald in Rente gehen werden.